The Final Countdown –
Sterben für Anfänger!
Jeder weiss, dass seine Zeit auf der Erde begrenzt ist. Ein Geheimnis ist das nicht.
Trotzdem erwischt es vor allem diejenigen kalt, die durch eine lebenslimitierende Erkrankung gnadenlos daran erinnert werden, dass der Final Countdown möglicherweise schon begonnen hat.
Jeder Mensch mit diesem Gefühl in der Brust geht da völlig anders mit um!
Der Final Countdown ist so individuell wie ein Fingerabdruck.
Wer bin ich?
Mein Name ist Nadine Niederjohann und ich bin 1977 im Münsterland/Deutschland geboren.
Aufgewachsen mit zwei jüngeren Schwestern, wovon eine schwerst-mehrfach behindert ist.
Seit 2009 lebe ich mit meiner Familie in Luzern.
Ich bin verheiratet und Mutter von 4 Kindern. Mein drittes Kind ist 2010 ganz überraschend mit Trisomie 21 und weiteren Diagnosen auf die Welt gekommen. Mein viertes 2013 scheinbar gesund geborenes Kind haben wir als Familie aufgrund einer sehr seltenen Erkrankung 2 Jahre in den Tod begleitet und dürfen uns an einen sehr besonderen und heilsamen Abschied erinnern.
Unser Weg als Familie im Umgang mit dem Tod selber, sowie der Trauer in all ihren Facetten bis heute, hat mich geprägt und wachsen lassen.
Sterbende sind Helden, mit denen keiner tauschen will!
Ausser (Gross-) Mütter!
Nadine Niederjohann
Der Final Countdown verändert ALLES!
Das Gedankenkarussell, die Angst vor dem Sterben, all die Fragen, die plötzlich aufkommen.
Die Wut und die Traurigkeit, sind wiederum Themen, die jeden beschäftigen, der nicht plötzlich und unerwartet tot umfällt.
Der Final Countdown verändert ALLES!
- Den Sterbenden selbst, sein Umfeld… ALLES!
- Der Planet steht Kopf und dreht sich trotzdem weiter!
- Man hat nun einen Logenplatz auf dem man ganz alleine sitzt!
- NIEMAND wird mitsterben!
- Wie durch ein Vergrösserungsglas sieht man plötzlich alltägliche Dinge ganz anders!
- Werte und Prioritäten können sich verschieben.
- Wie verliert man nicht den Halt in dieser Schwerelosigkeit?
- Wie stirbt man selbstbestimmt?
- Kann man Frieden schliessen?
- Kommt das Beste echt zum Schluss?
Sterben ist nix für Feiglinge… sagt man… also sind wir am Ende wohl alle mutiger als wir denken!
Oder
Der Weg ist das Ziel? Schliesslich hat jeder nur einen Versuch!
Das Leben ist ein Abenteuer… der Tod vielleicht auch!?
Leise sterben war gestern! Du bestimmst den Weg!
Was ist eine Sterbeamme
Während eine Hebamme den Beginn des Lebens begleitet, ist die Sterbeamme eine, die das Ende des Lebens mit gleich viel Achtsamkeit, Fürsorge und Liebe begleitet. Der Gedanke dahinter ist, dass auch das Sterben als ein Übergangsprozess betrachtet wird, der ebenso viel Mitgefühl und
professionelle Begleitung braucht und verdient, wie die Geburt!
Eine Sterbeamme verfügt über Kompetenzen in allen relevanten Bereichen der psychosozialen Begleitung von Menschen in Krisensituationen. Ab Diagnose inklusive der gesamten letzten Lebensphase, sowie deren Zugehörigen auch über den Tod hinaus.
Eine konfessionsungebundene, weltoffene, spirituelle und kreative Handlungs- und Betrachtungsweise ist der Nährboden für individuelle Lösungen.
Das Wissen darüber, wie andere Kulturgemeinschaften mit diesen Themen umgehen und diese Ereignisse zelebrieren ermöglicht den berühmten Blick über den Tellerrand hinaus. Weltweite Gedankenanstösse, Sichtweisen und Rituale können in die Begleitung individuell mit einfliessen und die eigene Sichtweise auf den Tod möglicherweise bereichernd ergänzen.
Eine Sterbeamme ist in der Lage, persönliche Dogmen herauszuarbeiten und einen Raum zu öffnen, in dem das Denken auf den Kopf gestellt werden kann.
Das Ziel ist es, den grösstmöglichen Frieden zu schliessen um in Würde so selbstbestimmt gehen zu können, wie die individuelle Situation es zulässt.
Eine Sterbeamme ist gleichzeitig auch immer eine Lebensamme, eine die sich wie ein Löwenzahn selbst unter schwierigsten Bedingungen den Gegebenheiten anpassen kann und den Kopf immer wieder in die Sonne hält um zu wachsen.
Gerade in Zeiten, in denen man den Halt im Leben verloren hat, kann eine Lebensamme, die dem Leben zugewandt ist, durch ihren grossen Erfahrungsschatz, mit viel Feingefühl dabei niemals die Lebensqualität aus den Augen verliert, einen grossen Unterschied machen.
Weil Qualität immer über Quantität steht.
Was uns Angst macht, ist nicht das Erleben einer Bedrohung,
sondern die Vorstellung, ihr hilflos ausgeliefert zu sein.
G. Hüther
Meine Leistungen
- Sterbebegleitung
- Trauerbegleitung
- Begleitung von Menschen mit einer lebensverändernden oder limitierenden Diagnose für sich oder ihr Kind (ab Schwangerschaft)
- Begleitung in Krisensituationen und Lebensumbrüchen jeglicher Art
- Begleitung von An- und Zugehörigen
- Gesprächsangebote in Betagten-/Pflegeheimen (Bewohner/Zugehörige)
- Projekttage in Schulen über das Thema Tod (Sensibilisierung/Enttabuisierung durch Aufklärung)
- Gespräche mit Schulklassen bei besonderem Anlass. Oft tragen Schüler Sorgen über Krankheit oder Tod in ihrem Umfeld in sich und sind überfordert damit. Gespräche oder Hilfestellung für Lehrer und Mitschüler können sehr entlasten sein
- Begleitung/Gespräche bei Einsamkeit